Ich
bin umgezogen. Folgt mir doch auf meine neue Homepage und ins Weidenreich.
https://www.weidenreich.de/blog/
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Die erste Adventswoche ist fast vorüber.
Manch einer hat vielleicht noch so gar
keine Weihnachtsstimmung. Ein anderer ist vielleicht schon im alljährlichen
Weihnachtsstress angekommen.
Und dann gibt es die, die diese Zeit
genießen. Die sich darüber freuen und sich trotzdem nicht in den ganzen
Wirrwarr von Konsum, Verpflichtungen und Terminen verstricken lassen.
Auch vor mir machen all diese Dinge
nicht Halt.
Bis zu Weihnachten ist jeder Tag an
jedem Wochenende verplant mit Besuchen, Veranstaltungen oder anderen wichtigen
Terminen. Und auch die letzten zwei Wochen waren bereits ähnlich.
Dabei versuche ich mich aber trotzdem
immer wieder darauf zu besinnen, welche Zeit gerade in der Luft liegt. Welche
Qualität die momentane Zeit hat.
Und schon werde ich wie von selbst
wieder ruhiger.
Bei allem was anfällt, will ich in
Kontakt mit dieser Zeitqualität bleiben.
Wenn ich die Wohnung putze, weil sich
Besuch angekündigt hat, oder Plätzchen backe, dann laufen nebenbei
Weihnachtslieder in 1001 Varianten. Und Räucherkegel werden immer angezündet,
wenn ich gerade daran denke. Was relativ häufig vorkommt.
Die Wohnung wurde entsprechend
weihnachtlich geschmückt.
Wir haben große Papiersterne in die
Fenster gehängt, die von innen erleuchtet werden, an der einen oder anderen
Stelle wurden Lichterketten platziert und zusätzliche Kerzen in der ganzen
Wohnung aufgestellt.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal
genutzt, dass ich jetzt auf dem Land lebe und habe einen Adventskranz aus
verschiedenen Naturmaterialen gebunden, die wir bei unseren Spaziergängen
gesammelt haben.
All das sind und waren meine Anker, um
nicht aus dieser Stimmung herausgerissen zu werden, sondern tiefer in sie
einzutauchen.
Nicht von ungefähr kommt der Brauch,
gerade in den Wintermonaten besonders viele Lichter zu entzünden, das Heim
behaglich damit zu erleuchten und auch vor dem Haus durch Lichterketten ein
Zeichen zu setzen.
Es ist kalt und dunkel. Die Zeit, in
der man tiefer in sich selbst versinkt.
Wenn man das bewusst macht, kann man
sehr viel für sich verändern und verstehen.
Trotzdem führt das auch dazu, dass man
sich leicht alleine oder einsam fühlt. Als wäre man abgeschnitten von den
anderen.
Doch das sind wir nie.
In jedem von uns leuchtet ein Licht.
Indem wir so viele Lichter in dieser
Zeit entzünden, wollen wir dieses Licht auch nach außen tragen und die
Bereitschaft zeigen, uns mit allen anderen verbinden zu wollen.
Es spielt keine Rolle, ob man nun
besonders viele Kerzen oder Lichterketten verwendet. Sie erleichtern nur die
Verbindung.
Wer einfach nur sein eigenes, inneres
Licht besonders hell in dieser Zeit leuchten lassen möchte, trägt genauso viel
zu der Verbundenheit bei, wie jemand, der dazu gerne eine Lichterkette
verwenden möchte.
Wir sind alle im Licht verbunden.
Das ist das einzige was zählt.
Schenken wir es uns gegenseitig,
schenken wir uns damit Liebe, Nähe, Vertrauen und Geborgenheit.
Denn das sind die Dinge, die uns
wirklich glücklich machen und uns Kraft für das neue Jahresrad geben.
Egal wem wir in der nächsten Zeit
begegnen. Wenn wir uns vorstellen, ihm in Gedanken ein kleines Licht zu
schenken, können wir gar nicht anders, als ihm oder ihr in diesem Moment mit
Liebe zu begegnen.
So lassen wir unser Licht leuchten und
erhellen diese Zeit und diese Welt.
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