Vor ein paar Tagen wollte mir plötzlich die
Idee für einen veganen Käsekuchen nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Könnte auch daran gelegen haben, dass ich noch
Seidentofu zuhause hatte, der langsam mal verbraucht werden sollte.
Oder daran, dass wir meine Eltern besuchen und
einen Kuchen mitbringen wollten.
Jedenfalls habe ich online immer wieder
Rezepte für vegane Käsekuchen gefunden, bei denen entweder nur Tofu oder veganer
Quark verwendet wurde.
Da ich selbst aber ländlich lebe und es
irgendwie nirgendwo veganen Quark zu kaufen gab, wollte ich etwas anderes
versuchen. Um den „Käsekuchengeschmack“ hin zu bekommen, reicht Tofu allein
einfach nicht aus. Zumindest meiner Meinung nach.
Dann bin ich auf ein Rezept gestoßen, dass
Sojaquark und Sojajoghurt zu gleichen Teilen verwendet hat. Also dachte ich
mir, das könnte doch auch einfach nur mit Sojajoghurt gehen. Und dem Seidentofu natürlich.
Gedacht, gekauft.
So habe ich eine Eigenkreation versucht und
war ziemlich verblüfft, wie gut das funktioniert hat.
Hier jetzt also mein Ergebnis.
Ihr braucht:
Für den Teig
400 g Mehl
200 g Margarine oder Öl *
100 g Zucker (Rohrrohr)
3 TL Backpulver
1 TL Vanillezucker
Für die Füllung:
400 g Seidentofu
500 g Soja-Vanille-Joghurt
2 Päckchen Vanillepuddingpulver
1 EL Zitronensaft
100 g Vanillezucker **
150 getrocknete Beeren ***
3 große Äpfel
* dieses Mal habe einen Kokos-Chia-Brotaufstrich und
Rapsöl gemischt, wer nur Öl verwendet, kann dafür etwas weniger nehmen. 160 g reichen.
** ich machen meinen Vanillezucker immer
selbst, indem ich in einem großen Schraubglas ausgeschabte Vanilleschoten mit
Zucker lagere
*** bei mir waren es Johannisbeeren
Ich verwende eine Backform mit einem Durchmesser von 28 cm.
Zubereitung:
Für den Teig einfach alle Zutaten ordentlich
miteinander verkneten und die so entstandene Teigkugel im Kühlschrank lagern,
bis die Füllung fertig ist.
Jetzt zur Füllung.
Den Seidentofu kurz in einem Sieb abtropfen
lassen.
Das Puddingpulver in eine große Schüssel geben
und nach und nach in kleinen Schritten den Joghurt einrühren, damit sich keine
Klümpchen bilden.
Dann den Seidentofu, den Zitronensaft und den
Zucker mit in die Schüssel geben und alles pürieren.
Die Äpfel schälen, achteln und in Stückchen
schneiden.
Mit den getrockneten Beeren vermischen und noch
etwas Vanillezucker drüber streuen.
Alles kurz mit etwas Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, damit die Beeren weich werden und sich so später besser verteilen lassen.
Alles kurz mit etwas Wasser in einem kleinen Topf erhitzen, damit die Beeren weich werden und sich so später besser verteilen lassen.
Wenn man keine getrockneten Beeren verwenden
möchte, kann man dafür mehr von der Füllung machen, oder frische Beeren bzw.
Früchte verwenden.
Dann würde ich aber empfehlen, noch ein zusätzliches
Päckchen Vanillepuddingpulver in der Füllung zu verarbeiten, damit die
Flüssigkeit aus dem frischen Obst auch sicher gebunden wird.
Nicht dass später dann alles davon schwimmt,
weil frisches Obst ja mehr Wasser mit in die Füllung bringt.
Den Boden einer runden Kuchenform mit einem
Stück Backpapier bespannen (zwischen dem Boden und dem Kuchenring einklemmen)
und die Ränder der Form gut einfetten.
Inzwischen kann man auch den Ofen schon einmal
auf 170 °C vorheizen.
Dann den Teig auf dem Boden der Form und am
Rand verteilen. Tendenziell lieber den Boden etwas dicker machen, damit dieser
später nicht vielleicht durchbricht, wenn man den Kuchen auf eine schöne Kuchenplatte
heben/ziehen möchte.
Nachdem der Teig verteilt wurde, kommt das
Obst in die Form und wird ebenfalls gleichmäßig verteilt.
Zum Schluss wird auch die Füllung in die Form
gegeben.
Alles gut verteilen und dann den Kuchen für
ca. 1 Std. in den vorgeheizten Ofen stellen.
Später dann nochmal gut 2-3 Stunden in der
Form auskühlen lassen, bevor der Kuchenring entfernt wird.
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