So langsam beginnt die Zeit, in der man wieder
einmal entrümpeln kann.
Zum Entrümpeln des Kleiderschranks hatte ich
ja vor ein paar Tagen schon einmal etwas geschrieben. Im Zusammenhang mit dem
eigenen Konsumverhalten.
Aber nicht nur den kann man entrümpeln.
Bei mir ist z. B. auch die Handtasche ein Ort,
an dem sich immer wieder viele Sachen ansammeln, die ich dann im wahrsten Sinne
des Wortes mit mir herumschleppe, obwohl das gar nicht sein müsste.
Dort auszumisten und wieder Ordnung zu
schaffen, schiebe ich auch gerne einmal vor mir her, aber wenn ich es dann
getan habe, geht es mir danach deutlich besser.
Was ist mit dem Smartphone?
Auch da miste ich regelmäßig aus, was sich an
Fotos und Videos ansammelt, die ich nicht wirklich brauche. Fotos, die ich
gerne behalten möchte, aber nicht ständig parat haben muss, werden in mehr oder
weniger regelmäßigen Abständen auf Google-Fotos gespeichert und dann ebenfalls
wieder vom Smartphone gelöscht.
Etwas, das ich unglaublich gerne vor mir her
schiebe: Der komplette Papierstapel mit allen Versicherungsschreiben,
Nachweisen, Vertragsdaten usw.
Aber auch der muss einmal im Jahr dran
glauben, wird aussortiert und abgeheftet.
Die letzten zwei Jahre waren bei mir extrem
turbulent, deshalb ging einiges nicht ganz so genau wie ich es mir eigentlich
angewohnt hatte.
Das soll sich aber demnächst wieder ändern.
Wer einen Keller oder Dachboden hat, könnte
natürlich auch dort einmal wieder vorbeisehen und aussortieren, was vielleicht
doch weg kann.
Was ich im Laufe der Jahre gelernt habe ist,
dass es sehr wichtig ist, an solche Aktionen mit so viel Ehrlichkeit, Offenheit
und Elan heranzugehen, wie nur irgend möglich.
Brauche ich das wirklich? Habe ich es im
letzten Jahr wirklich einmal benutzt?
Wenn nicht, weg damit.
Das klingt im ersten Moment ziemlich radikal.
Genau genommen ist es das natürlich auch. Aber auf diese Weise kann man sich
sehr viel Ballast vom Leben nehmen und fühlt sich tatsächlich immer wieder
auf´s Neue befreit.
Ich bin in den letzten 2 Jahren zweimal
umgezogen und war trotzdem jedes Mal verblüfft, wie viel sich doch schon wieder
angesammelt hat, das ich eigentlich gar nicht brauche, oder was vielleicht
kaputt gegangen oder plötzlich in doppelter Form vorhanden ist.
Ich kann nur empfehlen, sich an einem
Wochenende (oder an mehreren Wochenenden) ein paar Stunden Zeit zu nehmen und „klar
Schiff“ zu machen.
In allen Bereichen, die einem einfallen.
Vor allem in denen, an die man lieber schon
gar nicht mehr denken, geschweige denn darin herumkramen möchte.
Es macht nicht nur den Alltag leichter und
übersichtlicher, sondern erleichtert merklich die Seele.
Probiere es unbedingt einmal aus.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen