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Süßkartoffeleintopf mit Wirsing, Birne, Aubergine und Zucchini



Kurz nachdem wir in unser Haus gezogen sind, habe ich eine Biokiste bestellt, die einmal wöchentlich zu uns nach Hause geliefert wird. 
Das darin enthaltene Gemüse ist saisonal zusammengestellt, was ziemliche Abwechslung in unseren Kochalltag bringt und uns manchmal auch vor neue Herausforderungen stellt. So auch dieses Mal.

Bis jetzt hatte ich tatsächlich noch nicht mit Wirsing gekocht. Irgendwie war mir nie danach und ich hatte auch die leise Vermutung, dass er mir nicht besonders schmecken würde. Vermutlich ausgelöst durch schwache Erinnerungen an irgendwelche Kohlrolladen, die mir nicht so unbedingt zugesagt hatten.
Aber in der letzten Biokiste war er nun einmal mit dabei, also wollte ich ihn auch verwenden.

Gesagt getan.

Bei Chefkoch.de habe ich als Suchbegriff „Wirsing vegan“ eingegeben und viele gute Vorschläge gefunden. Darunter auch ein Rezept für ein Wirsinggemüse mit Süßkartoffeln, Birne und Fenchel.
Gut, mit Fenchel müsste ich auch erst noch einmal genauer Bekanntschaft machen, weil mir frühere Menü-Versuche ebenfalls nicht so wirklich geschmeckt haben. Deshalb hatte ich auch keinen Fenchel Zuhause. Aber die Zucchini aus der Biokiste und eine Aubergine, die ich gekauft hatte, mussten auch unbedingt verbraucht werden. Genauso wie ein Bund Frühlingszwiebel.
Also habe ich den Fenchel durch sie ersetzt.

Das Rezept auf Chefkoch war im Grunde die Inspiration.

Hier also meine eigene Variation:

Grundzutaten:
Ein mittelgroßer Kopf Wirsing
1 große Birne oder 2 kleinere
2 große oder 4 kleine Süßkartoffeln
1 große oder 2 kleine Zwiebeln
1 Zehe Knoblauch (oder eine halbe, wenn die Zehe besonders groß ist)
Kümmel gemahlen
Tomatenmark
Apfelessig
Salz, Pfeffer, Zucker und Gemüsebrühe (Pulver)
Petersilie, Schnittlauch oder Kresse zum Garnieren

Gemüse nach Wahl:
Bei mir waren es diesmal 1 Aubergine, 2 mittelgroße Zucchini, ein Bund Frühlingszwiebeln
Es gehen aber sicher auch Fenchel, Champignons oder was ihr euch sonst noch gut dazu vorstellen könnt

Ich habe einen sehr großen Topf aus Edelstahl verwendet.

Zwiebeln würfeln und Knoblauch klein schneiden oder pressen und alles mit etwas Wasser im Topf anbraten.

Süßkartoffeln schälen, in Würfel schneiden und dazu geben. Etwas Wasser nachgießen. Den Wirsing waschen, bei den Blättern vielleicht den Strunk herausschneiden, damit nur der weiche Blattteil übrig bleibt und die Blätter ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. 
Zu den Süßkartoffeln in den Topf geben und weiter anbraten.

Vorerst kein Wasser nachgießen und auch mal eine Weile nicht umrühren. Das ist wichtig, damit ein Teil von dem Gemüse braun anbraten kann und sich Röstaromen bilden, die später sehr viel für den Geschmack tun, ohne dass man Öl als Geschmacksträger braucht. Natürlich nicht schwarz anbrennen lassen, aber so lange warten, bis man riechen kann, dass es jetzt langsam braun werden könnte. Dann umrühren und einen ordentlich Schuss Wasser zugeben. Damit auch alle braunen Stellen am Topfboden mit dem Kochlöffel lösen.

Weiter vor sich hin kochen lassen, das restliche Gemüse und die Birne(n) in mundgerechte Stücke schneiden und nach und nach zugeben. Immer wieder umrühren.
Sobald das ganze Gemüse im Topf ist, kann man würzen.

Ich habe auf meine beschriebene Menge 2 gehäufte TL Salz, einen gestrichenen TL schwarzen Pfeffer, einen gehäuften TL Zucker, 2 gehäufte EL Gemüsebrühe als Pulver, einen  leicht gehäuften TL gemahlenen Kümmel, einen großen Schluck Apfelessig und 5-6 EL Tomatenmark gegeben.
Hier gilt aber wieder, die Mengen nach dem eigenen Geschmack zu wählen.

Immer wieder Wasser zugeben und noch ca. 5-10 Minuten kochen lassen.

Auf einen Teller geben und mit Kräutern garnieren.

Fertig ist ein extrem leckeres und auch noch sehr gesundes, winterliches Essen.
Vegan und ganz ohne zugegebenes Fett.


Guten Appetit!




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