Steh auf

Ich sehe oft so viel Leid in dieser Welt…

Jugendliche, die einem Hund aus Spaß die Ohren abschneiden und das Ganze dann stolz online stellen.

Aufnahmen von Tieren in Massentierhaltung, die verkrüppelt, verdreckt und eingepfercht vor sich hin vegetieren, bis sie dann irgendwann herzlos abgeschlachtet werden.

Füchse, Marder und andere Tiere mit schönem Fell, die in Gitterkäfigen darauf warten, dass ihnen bei lebendigem Leib die Haut vom Körper gerissen wird, weil es zu viel Mühe macht, sie vorher zu töten. Und die dann noch qualvolle 10 Minuten da liegen, bevor sie ihren Verletzungen endlich erliegen dürfen…

Menschen, die andere Menschen einfach so Treppen hinunter stoßen oder mit einem LKW absichtlich in Menschenmengen fahren…

Jedes Mal, wenn ich von solchen Dingen höre oder sogar Aufnahmen davon sehe, verschlägt es mir die Sprache, Tränen steigen in mir auf und ich wünschte, ich müsste nicht hier sein. Wünschte, es gäbe so viel Leid nicht. Wünschte, es nicht sehen zu müssen.

Aber ich bin hier. Auch wenn es mir in solchen Momenten schwer fällt, mich darüber zu freuen.

Und solange ich hier bin, werde ich versuchen, das Beste daraus zu machen. Selbst so wenig Leid wie möglich zu verursachen und so viel Liebe wie möglich in all ihren Formen in das große Ganze einzubringen.

Und ich freue mich von Herzen über jeden Menschen der beginnt, sein Handeln, seinen Konsum und sein Verhalten selbst zu hinterfragen und es nötigenfalls zu ändern, auch wenn das nicht der bequemste Weg ist.

Denn das ist er auf keinen Fall.

Nicht wegzuschauen, wenn etwas in der tatsächlichen Welt grauenvoll ist (in Videospielen und Filmen schauen viele ganz bewusst und gerne hin, aber nicht in der Realität)

Sich zu informieren, WAS man da eigentlich kauft. Egal ob Lebensmittel, Kosmetik, Kleidung, …

Und den Mut zu haben, diese schrecklichen Erkenntnisse auch weiter zu verbreiten, um anderen zu helfen, genauso aufzustehen und sich GEGEN diese lebens- und liebesverachtende Denk- und Handlungsweise stark zu machen

DAS ist der Grund, warum wir weitermachen. Warum ich weitermache.

Auch wenn ich weiß, dass so viele noch immer mit ihrem vernebelten, von Angst durchsetzten, auf sich selbst gerichteten Weltbild durch ihr Leben irren und dabei über Menschen lästern, tratschen oder sogar schimpfen, die ihnen vorleben, dass es noch mehr geben könnte, wenn man sich nur selbst frei kämpft und auf Luxus und Bequemlichkeiten verzichtet, die einem den Verstand für die wirklich wichtigen Dinge vergiften.

Steh auf

Sieh dich um

Hinterfrage, was dir Werbung, die Pharmaindustrie oder Prominente eintrichtern wollen

Und schau nicht weg, wenn du herausfindest, dass nicht alles so wunderschön ist, wie du es in Supermärkten, Modegeschäften usw. vorfindest

Lenk dich nicht ab, um so tun zu können, als ginge es dich nichts an

Und rede dein bisheriges Verhalten nicht schön, um dein Gewissen zu beruhigen

Ändere deine Sichtweise, deine Einstellung und dein Handeln, damit du ein Teil von der Menge wirst, die sich nicht einnebeln lässt, sondern die Liebe in all ihren Facetten leben und verbreiten will

Du musst kein Mitglied in irgendeiner Gruppierung werden.

Wenn du dich dadurch wohler fühlst, dann werde es.

Aber auch wenn du es nicht willst, wirst du etwas bewegen.

Jedes Mal, wenn du nicht der Bequemlichkeit nachgibst und eben nicht den Käse, die Mütze mit dem Fellbommel, das Stückchen Fleisch, das Ei, das tolle Parfum, die Handcreme usw. kaufst, weil du ganz bewusst ein Zeichen setzen möchtest – JA jedes Mal – wirst du etwas verändern.

Und auch wenn du die anderen 100000 Menschen gerade nicht sehen kannst, die sich genauso bewusst dagegen entscheiden, wirst du ein Teil von ihnen und mit ihnen verbunden sein.

Wenn du damit beginnst, wird es wie eine Kettenreaktion sein.

Auch wenn sie sich über Jahre hin zieht, sie wird dich weiter bringen, deinem Leben einen so bedeutenden Sinn verleihen, wie du es zuvor vielleicht nie für möglich gehalten hast und dich zu anderen Menschen führen, die dich herzlich in ihrem Leben willkommen heißen werden, weil in ihnen das gleiche Licht zu leuchten begonnen hat, wie in dir.

Ich werde es auf jeden Fall tun.